Social Media Beiträge

von Karin Schmollgruber als Gastblogger - 21. April 2010

Facebook-Personen statt Fan werden – Bedeutung für Unternehmensseiten – Änderungen in Facebook – fb

Wie bereits am Montag berichtet, sind Facebook-Fans nun "Personen, denen etwas (oder Sie) gefällt". Angekündigt hatte Facebook lediglich, dass aus dem Button "Fan werden" bald "Gefällt mir" werden sollte. UPDATE: Vielleicht haben Sie die "psychologische" Strategie hinter dieser Änderung schon bemerkt. Wer jetzt auf Nicht-Facebook-Internetseiten im Netz surft, während sie/er bei Facebook eingeloggt ist, sieht auf Facebook-Badges dieser Seiten in erster Linie seine eigenen Freunde. Natürlich nur, wenn diese Internetseiten einen Facebook-Badge mit "Fan-Gesichtern" anzeigt. Damit wird der "Beitritt" natürlich viel schmackhafter gemacht. Einerseits ist die Hemmschwelle geringer, weil man nicht gleich ein Fan werden muss, sondern "gefällt mir" reicht. Andererseits werden mir "meine eigenen Facebook-Freunde" mit Bild und Namen gezeigt. Was die gut finden, sollte doch für mich auch gut sein. Oder? Konsequenz: Ich habe hurtig wieder die Fanbilder eingestellt. Wobei ich das jederzeit wieder ändern kann, je nachdem, was mir im Moment wichtiger ist. Beispiel: Facebook-Badge auf Horizont.at Facebook-Badge auf fastenyourseatbelts.at Melde ich mich ab, sieht der Badge so aus: Das sind Personen, die nicht meine Facebook-Freunde sind: Was bedeuten die jüngsten Änderungen der Facebook-Seiten für Unternehmen? • Die Seite heißt nur noch Facebook-Seite. Den Begriff Fanseite hatte Facebook ohnehin nie offiziell verwendet. • Die Aufforderung an Ihre Leser ändert sich. Der Ausdruck "Werden Sie Fan auf Facebook" in den Widget/Badges wurde bereits automatisch geändert. • Doch wie heißt nun Ihre Einladung? Bekennen Sie sich zu uns? Klicken Sie "Gefällt mir", wenn es Ihnen gefällt? Stehen Sie zu uns? Wer klickt, mag uns? Ein Blog-Leser hat gestern "Möger" vorgeschlagen. Wer hat noch Vorschläge? • Jetzt wird auf jeder Facebook-Unternehmenseite angezeigt, wer von unseren Freunden diese Seite mag. Es war nie ratsam mit gefakten (persönlichen) Profilen eine Fanseite anzulegen. Jetzt geht es zwar noch, aber diese Person kann dann auf der Seite nicht mehr verheimlichen, dass sie keine Freunde hat. • Damit will Facebook unseren privaten Freunden die Bekennung zu einer Seite schmackhafter machen. Die viralen Effekte sollen dadurch besser genutzt werden. • Denn Facebook ist der Überzeugung, dass Fan zu stark war. Durch die absolute Abschwächung des Begriffs, sollen die Hemmschwellen gesenkt werden. Wieso? Wir klicken gerne und impulsiv auf "Gefällt mir". Da überlegen wir gar nicht lange. Aber sich als Fan zu bekennen, ist schon eine andere Geschichte. Wir werden sehen, wie diese Rechnung aufgeht. • Neu sind die Community-Pages. Jeder kann zu jedem Thema eine Community-Seite anlegen. Wenn Sie heute eine neue Seite anlegen, werden Sie gefragt, ob Sie eine Community oder eine herkömmliche Seite wollen. In der Community gibt es keine Administratoren. Die Community-Seiten werden dann sämtlichen Content zu den Themen sammeln (aggregieren). Spannend! Was bedeutet das nun weiter? • Ich bin überzeugt, dass Seitenbetreiber früher oder später zur Kasse gebeten werden. • Facebook will, dass wir noch länger innerhalb von Facebook bleiben, noch mehr Links klicken, noch mehr Info angeben. • Für Facebook-externe Communities kann das eine Bedeutung haben, wenn sie nicht stark genug sind. • Es kann aber auch zu einem Backlash kommen. Denn ganz geheuer ist das alles nicht. • Facebook wird langsam genau so sympathisch wie andere Online-Player. • Aber am wichtigsten: Ihre eigene Seite, Ihr eigener Blog, Ihr eigener Content werden wichtiger. Nur Content, der in Ihrer Verantwortung liegt, gehört Ihnen auch. Dazu gehören Bilder, Videos, Texte und Kommentare. Was ist Ihre Meinung? Ist Ihnen Facebook noch sympathisch? Auf Ihre Kommentare freue ich mich! Ihre Karin Schmollgruber fastenyourseatbelts.at

Karin Schmollgruber als Gastblogger

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